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SafariScout.com goes Art – Kunstsalon am 29. Oktober in Berlin

Was hat das Reisen in Afrika mit Kunst zu tun?

Die Berliner Künstlerin Susanne Haun auf dem Tafelberg in Kapstadt. Alle Fotos: M. Fanke und Beate Gernhuber

Na ganz einfach! Statt zu fotografieren, halten manche Afrika Reisende ihre Eindrücke lieber mit einem Stift auf Papier fest. Die SafariScout.com Kundin und anerkannte Berliner Künstlerin Susanne Haun ist eine davon. Kürzlich bereiste sie das südliche Afrika auf einer 20 Tage Campingsafari von Kapstadt nach Victoria Falls. Ihre Arbeiten stellt Sie während Ihres 22. Kunstsalon am 29. Oktober 2019 in Berlin vor. Adresse: Groninger Strasse 22, 13347 Berlin, um 18 Uhr.

Susanne Haun sieht sich in der Tradition der Afrika Expeditionsteilnehmer des frühen 18. und 19. Jahrhunderts. Bevor eine Million Millimeter Zooms und digitale Kameras ins Reisegepäck gehörten. Stattdessen minimierte Susanne ihre Reisetasche auf lockere 10 Kilogramm, um den freien Platz mit Skizzenbüchern und Stiften zu füllen.

Ihre Skizzen und die daraus entstandenen Bilder zeigt Sie während des Kunst Salons bei Schmalz-Stullen und südafrikanischem Wein.

Thomas Baines ist einer der grossartigen Zeichner, der uns Afrika per Bild überliefert hat, wie es jetzt kaum mehr zu erfahren ist. SafariScout.com Inhaberin Beate Gernhuber ist ein grosser Fan des Künstlers. Daher traf es sich perfekt, dass Susanne Beate als Gast zu ihrem Kunstsalon eingeladen hat.

Natur zu erhalten, sodass Menschen und Tiere unter den ständig wechselnden Umständen der modernen Welt darin überleben können – darum geht es SafariScout.com mit dem neuen Natur- und Artenschutz-Projekt in Südafrikas Limpopo Provinz.

Danke WordPress, dass Du meine Bilder nach 1000 Mal probieren auf den Kopf stellst!

Wenn Ihr also Euren Laptop auf den Kopf stellt, seht Ihr wie die Freiwilligen des Naturschutzprojektes invasive Pflanzen kartieren. Dazu gehören die Feigenkakteen, deren Früchte lecker und essbar sind, die aber nicht in den afrikanischen Busch gehören. Sie wurden vor vielen Jahrzehnten aus Amerika nach Südafrika importiert, um den Rindern der ersten Farmer in Dürrezeiten saftige Ersatznahrung zu bieten. Eine Aufgabe des Naturschutzprojektes ist es, diese Pflanzen zu kartieren und zu bekämpfen, um den ursprünglichen Busch im Greater Kruger Nationalpark als ursprünglichen Lebensraum und Nahrungsquelle für die Wildtiere wieder herzustellen.

Eine weitere Aufgabe des Freiwilligen Projektes in Südafrika ist es, Bodenproben zu entnehmen und Bodenerosion zu verhindern.

Beim 22. Kunstsalon von Susanne Haun mit Beate Gernhuber geht es um Afrika – in all seiner Schönheit und mit seinen Problemen, die Susanne und Beate auf verschiedene Art und Weise skizziert und dokumentiert haben.

Weitere Infos zum KunstSalon unter:

info@safariscout.com und info@susannehaun.de

Blogging at (my) garden’s door – oder: Was mein Kräuterbeet mit Wildtier-Pirsch in Afrika verbindet

Blogging at (my) garden’s door – oder: Was mein Kräuterbeet mit Wildtier-Pirsch in Afrika verbindet

Der derzeitige Sommertag eines SafariScouts ist dreigeteilt: Erst Arbeit, dann Arbeiten und danach mehr Arbeit. Dabei schreibe ich nicht aus Schwaben, sondern dem Bundesland Brandenburg. Auch hier geht’s im Hochsommer zur Sache – wenn wir auch unseren Flughafen nicht hinkriegen. Den BBI – Berlin Brandenburg International, der sich in Schönefeld, Land Brandenburg, befindet, und iiiiiirgendwann mal den TXL, den Inner-City-Flughafen Tegel, in Berlin ablösen soll. Vom Mai 2012 stammt dieses Foto.

SafariScout flog 2012 nach Afrika von Berlin Tegel

SafariScout flog 2012 nach Afrika von Berlin Tegel

Da denke ich als Ex-Journalistin, dass ich mal ein historisches Foto gemacht hätte, aber: Tegel hat noch lange nicht abgedankt! Trotzdem: Wir arbeiten dran, am neuen Flughafen – zumindest scheint jetzt schon mal der Lärmschutz für die Anwohner geklärt und damit zurück zum Thema Arbeit.

SafariScout.com ist eine One Woman Show. Eine Firma, die von einer Person geleitet, vermarktet und be-arbeitet wird. Das bin ich. Und auf mich trifft die Bezeichnung selbständig zu. Selbst und Ständig eben. Im verflixten 7. Jahr (aber, keine Sorge, SafariScout und ich werden uns nicht scheiden lassen, wie in einer modernen Ehe).

Die Arbeit, die täglich anliegt, würde locker für vier Personen reichen: Das Wichtigste ist die Kundenberatung und die Planung von Afrika-Reisen und Safaris. Dazu kommt die Pflege meiner Website www.safariscout.com . Dann das Marketing, das mit der Gestaltung von Flyern und deren Verteilung in der Welt beginnt, im Social Marketing auf Facebook, YoutubeTwitter oder Xing gipfelt und mit dem Besuch von Reisemessen endet. Letztlich gibt es noch das Arbeitsfeld, dass immer leiden muss, genannt: Admin. Die Administration des ganzen Ladens. Heisst Abrechnung, Steuererklärung, Quittungen sortieren.

Zum Glück habe ich „Her Happiness“. Sie ist meine Gewerkschaft, obwohl in einem Ein-Personen-Betrieb gesetzlich keine Gewerkschaftsgruppe vorgeschrieben ist. Her Happiness sorgt dafür, dass ich meine Pausenzeiten einhalte oder manchmal auch überschreite. Ihr Gewerkschaftsbüro ist unter meinem Schreibtisch – montags bis sonntags. Nach für sie gefühlten 20 Stunden erhebt sie sich, knufft mich in die Seite und sagt wortlos: Time for a break, Boss! Her Happiness heisst eigentlich Happy und ist eine 6 Jahre alte Hündin aus einem Tierheim.

Geschäftsleitung von SafariScout.com und Gewerkschaftsleitung im Einvernehmen

Geschäftsleitung von SafariScout.com und Gewerkschaftsleitung im Einvernehmen

Im Sommer besteht meine Pause aus mehr Arbeit. Im Garten.  Während Happy mit dem abgeschnittenen Tot-Holz von den Obstbäumen kämpft, kniee ich über den Beeten und jäte Unkraut. Und just in dieser Position kam mir die Idee zu diesem Blog-Post. Ich habe vor Wochen ein Beet mit sechs Küchenkräutern angelegt. Aber, ausser Petersilie, Dill und Unkraut schien sich darauf nichts gen Sonne zu bemühen.

Das Unkraut nahm ich mir heute vor. Und siehe da, wenn man auf allen Vieren 20 Zentimeter (ohne Lesebrille) vor dem Grün kauert, dann eröffnet sich eine neue völlig Welt! Basilikumsprossen, hauchdünne Schnittlauch-Fäden, delikate Majoran-Triebe und Mini-Bohnenkraut-Pflänzchen. Denn: Man muss nicht auf das Unkraut schauen, sondern hinein, hindurch!

SafariScout Gewerkschaft bei der Pausenaufsicht

SafariScout Gewerkschaft bei der Pausenaufsicht

Genauso ist es in Afrika auf Wildtier-Pirsch! Ein Ranger mit dem schönen Namen Billy Rose hämmerte mir in Südafrika auf meiner ersten Safari in den Kruger Nationalpark folgenden wichtigen Spruch ein: „Don’t look AT the Bush, look INTO it!“, sagte er. Schau nicht AUF den Busch – was ein Synonym für die afrikanische Flora im Großen und Ganzen ist – sondern, schau IN den Busch hinein! Danke, Billy Rose! Eine Hommage an afrikanische Tour-Guides folgt in meinem nächsten Blog-Post.

Und Billy hatte Recht. Sowas von! Wenn Sie also auf Ihrer Afrika-Reise in einem offenen Landrover sitzen und denken, dass Sie nur von Grün umgeben sind, dann fokussieren Sie! Suchen Sie in all dem Blattwerk und Gestrüpp eine Kontur  oder ein Muster, die nicht ins Bild passen! Und voilà – da sind sie, Ihre Zebras, Giraffen, Elefanten! Die Wildtiere der Welt sind Meister der Tarnung. Kein Wunder, denn in der Wildnis zählt alleine das eine Gesetz: Fressen oder gefressen werden.

Giraffe gut getarnt im Masai Mara von Kenia

Giraffe gut getarnt im Masai Mara von Kenia

Sie fragen sich vielleicht, wie sich ein Leopard, wie sich eine Giraffe oder ein Zebra mit solch – für unsere Augen – auffälliger Fell-Struktur auch nur vor irgendetwas verstecken können? Ganz einfach!

Stellen sich sich ein auffällig schwarz-weiss gestreiftes Zebra vor! Stellen Sie sich die harsche afrikanische Sonne in ihrer vollen Intensität vor (UV-Sonnenschutzmilch 30 und mehr)! Eine Sonne, die alle Farben ausbleicht. Der Erdboden nimmt in dieser Hitze und Helligkeit eine weisse Farbe an. Betten Sie dieses Zebra-Bild ein, in ein paar Dorn-Akazien, mit dunklen Stämmen und grünen Blättern, die in der Hitze wie weisse Federn flimmern! Na? Fast wie ein Wimmelbild in einem Online-Spiel. Fast kaum zu erkennen das Zebra, stimmt’s?!

Dichter geht's nicht - Glücksfall bei der Wildtier-Pirsch in Afrika

Dichter geht’s nicht – Glücksfall bei der Wildtier-Pirsch in Afrika

Und genau so ist es: T.I.A. – This is Africa! Der Kontinent ist bekannt für wilde Muster, schrille Farben, eine unbändige Intensität des Lebens! Trotz aller Widrigkeiten und Extreme in Sachen Politik,  Überleben, Wetter.

2004 – eine letzte Anekdote für heute: Personalabteilung bei eBay. Nach 365 Tagen 10 Stunden Schichten bei dem Online-Giganten habe ich meine Kündigung eingereicht.  Die Personalchefin bedauerte mein Ausscheiden aus der Firma. Sie sagte: „Anfangs kamen Sie uns wie ein wahrer Paradiesvogel vor, aber Sie haben unserem Team viel Farbe gegeben. Schade, dass Sie gehen.“

Ich kann dazu nur sagen: Danke, Afrika! Danke für die Farben, Dankie für die Intensität, Niyabonga für die Lebenslektionen, Assante für Alles!

P.S. Danke, Tegel!

P.P.S. Und Berlin liegt doch in Afrika!

Berlin in Südafrika - natürlich in der Nähe von Potsdam

Berlin in Südafrika – natürlich in der Nähe von Potsdam