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Jenseits von Afrika – Die Zweite

Jenseits von Afrika – Die Zweite

“I had a farm in Africa at the foot of the Ngong Hills.” Ich hatte eine Farm in Afrika am Fuße der Ngong Berge. 28 Jahre ist es her, seit Meryl Streep in dem Kino Film von Sydney Pollack die dänische Autorin und Afrika Liebhaberin Karen Blixen verkörperte. “Ngong” bedeutet in Swahili “die Fingerknöchel”. Wenn man die Hand zu einer Faust ballt, dann bilden die jeweils dritten Knöchel jedes Fingers eine Art Wellenlinie – und genau so sahen die Ngong Berge in der Entfernung von Karen Blixens Kaffee-Farm nahe Nairobi in Kenia aus.

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Ich habe Karen Blixens Haus kürzlich besucht auf meiner Ostafrika-Reise von Kenia bis Simbabwe. Die Ngong Berge leuchten am Horizont. Am Farm-Haus stehen hohe Palmen, die Karen Blixen höchstwahrscheinlich damals schon Schatten spendeten, wenn sie sie nicht selbst gepflanzt hat. Ihr Haus ist ein Museum. Mit der Original-Küche von damals und zahlreichen Requisiten aus dem Film. Meryl Streeps Safari-Jacke und Robert Redfords Reit-Hosen hängen über Metall-Betten, alsob die Film-Crew gerade erst abgerückt ist.

Der erste Satz meines Afrika Buches steht schon fest. Selbstverständlich würde ich Karen Blixen sinngemäss zitieren. Ich würde zwar nicht schreiben: Ich hatte eine Farm in Afrika am Fuße der Ngong Berge. Weil das nicht stimmt. Ich würde schreiben: I had a bar in Africa at the shores of Lake Malawi. Ich hatte eine Bar in Afrika am Ufer des Malawi Sees. Weil…. das stimmt 100 pro!

Hier ist sie: Die Indaba Bar

SafariScout.com - Urlaub + Reisen in Afrika

Und damit kommen wir zu einem weiteren wichtigen afrikanischen Wort, was mich seit langem begleitet: Indaba. Die Zulus, in Südafrika ansässig, benutzen es und darüber hinaus ist Indaba zu einem universellen Wort in vielen afrikanischen Sprachen geworden. Indaba bedeutet: Zusammentreffen, Diskussion oder auch Streitgespräch. Auf alle Fälle kommen bei einem Indaba Menschen zusammen, reden und lernen sich kennen. So war es auch in der Bar in Malawi. Drei Mal Malaria pro Jahr inbegriffen.

Noch immer suche ich den Fotografen David Johnston, der dieses schöne Foto von der Indaba Bar geschossen hat.

Malawi Reisen von SafariScout.com

Vor ein paar Jahren soll die Bar abgebrannt sein, habe ich gehört. Auf einer meiner letzten Afrika Reisen habe ich in einem veralteten Reiseführer die Bar noch erwähnt gefunden.

Afrika Reise nach Malawi

Ohne die Bar in Malawi hätte ich nie tauchen gelernt. Der Tauchlehrer des benachbarten Tauch-Zentrums fand den Indaba Kaffee so gut, dass er fortan Kaffee gegen Tauchunterricht tauschte. So lernte ich im Malawi See das Tauchen.

The worst day diving is still better than the best day working.  Der schlechteste Tauch-Tag ist immer noch besser als der beste Arbeitstag.  Ein “geflügelter Satz” unter den Tauchern von Dahab, Ägypten, wo auch das Kamel “Bob Marley” aus dem vorangehenden Post mitwirkte. Das heißt jetzt nicht, dass ihr euch alle Neopren anziehen und aus eurem Angestellten-Verhältnis verschwinden sollt. Das bedeutet nur: Liebt, was ihr macht und macht, was ihr liebt! So ist es mit mir und SafariScout.com.

Bob Marley in Afrika – Die Dritte

Bob Marley in Afrika – Die Dritte

Ich bin begeistert über die vielen Zuschriften zu den ersten beiden Posts in diesem Blog. Diese sind noch auf dem alten Blog zu lesen unter www.safariscout.wordpress.com. Vielen Dank an Familie, Freunde, Ex-Freunde, Facebook-Mitglieder und Stubenhocker. Wenn ich Euch jetzt alle noch irgendwann nach Afrika beamen kann, wäre meine Mission erfüllt :-)

Danke auch für die Hinweise der Social Media Experten, allen voran Andreas Klisch. Er hat mir gezeigt, dass ich einem großen Irrtum aufgesessen bin: Bloggen hat viel weniger mit dem Schreiben zu tun, als ich dachte. Die letzten zwei Stunden habe ich damit verbracht, diese Seite offiziell und nach deutschem Recht internet-tauglich zu gestalten – mit Impressum, Creativ Commons Licence, Facebook-Like-Button etc etc. Und jetzt rede ich schon fast wie Andreas :-)

Well, also, back to Deutsch:

Ich wollte noch erzählen, dass ich “Bob Marley” sogar in Afrika getroffen habe. Im Jahr 2000. Es gibt sogar ein Foto davon.

SafariScout.com - Urlaub + Reisen in Afrika

“Bob Marley” ist das Kamel, dass mir gerade meine Wasserflasche leer trinkt. Ich hab’s ihm gegönnt. Denn Bob hat mich, meine 20kg schwere Tauch-Ausrüstung sowie 2 Luft-Tanks drei Stunden lang durch die Steinwüste am Roten Meer in der Nähe von Dahab gegondelt. Zum Vergnügen? Nein! Bob und ich machten unseren Job. Als Divemaster (Tauchführerin) hab ich dort für ein Hotel mit Tauch-Urlaubern Unterwasser-Safaris unternommen.  Schwerelos sind wir bei Badewannen-Wassertemperatur über die Korallen geschwebt, haben Nemo, dem Clownfisch, zugewinkt und die gut getarnten Stein-Fische gesucht.

Hier in Deutschland verrottet meine Tauch-Ausrüstung so langsam im Keller. Vor ein paar Jahren hab ich das Tauchen hier versucht. In einem sächsischen Steinbruch bei 5 Grad. Fazit: Super-Sicht, aber nichts zu sehen. Und man fühlt sich danach wie schockgefrostet. Versuch Nr. 2 fand im Motzener See statt. Sichtungen: Ein großer Hecht und ein verrostetes Fahrrad.

Ganz begeistert kamen kürzlich zwei meiner Kunden von einer Hochzeits Tauch Safari in Südafrika und Mosambik zurück. Sie tauchten mit Walhaien, Manta Rochen, Tigerhaien und beobachteten die Weißen Haie vor Kapstadt von einem schützenden Käfig aus. Habt Ihr Lust auf ein paar Unterwasser Impressionen aus Afrika. Dann hier die Fotogalerie auf www.safariscout.com ansehen.

Was Fussball und Afrika Reisen verbindet

Das ist der Satz…Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Fussball Fans wissen das. Wer einmal Afrika Fan geworden ist, handelt ähnlich. Nach der Reise ist immer vor der nächsten Afrika Reise. Meine letzte Afrika Tour ging nach Uganda. Vor knapp einem Jahr. Meine nächste Reise soll nach Simbabwe gehen. Im Oktober. Denn mit Simbabwe fing alles an. 1994. Und bevor 20 Jahre vergangen sind, will ich das Land endlich wiedersehen und meine Freunde von damals.

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Das sind “Gudrun”, oder auf Englisch “Good Run”, und ich. Im Matopos Nationalpark von Simbabwe. Zwei Berliner Pflanzen in Afrika. Der VW-Bus mit Westfalia Camping Ausstattung war ein perfekter Reise Gefährte für Afrika, komplett mit Berliner Nummernschild. “Gudrun” nahm einen anderen Weg nach Afrika als ich. Von Hamburg schipperte sie per Container auf einem Frachtschiff nach Mombasa in Kenia. Ich flog. Dort angekommen, dauerte es gut 10 Tage, bis “Gudrun” ihre Papiere zusammen hatte und vom Hafengelände durfte.

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Das ist “Marley”. Benannt natürlich nach Bob Marley, dem Reggae Erfinder. Beide waren in Afrika. Bob Marley 1980. Als Rhodesien 1980 von der britischen Kolonie zum Staat Simbabwe wurde, trat Bob Marley zur Unabhängigkeitsfeier im Rufaro Stadion von Harare, Simbabwes Hauptstadt (davor Salisbury), auf. Zu sehen auf diesem Video.

“Marley” hingegen ist ein für Afrika Reisen speziell umgebauter Mitsubishi Truck. Ein rollendes Zuhause für 18 Reisende, einen Koch und einen Fahrer. “Marley” fuhr mich durch Kenia, Tansania, Malawi und Sambia.  Auf einer 21 Tage Afrika Reise.

Ob “Marley” mich auch nach Simbabwe bringen wird, weiss ich nicht. Vielleicht ist es auch “Nina” (Nina Simone), “Lennon” (John Lennon) oder “Kurt” (Kurt Cobain). Denn die Afrika Reise Trucks, die viele Reisen auf www.safariscout.com durchführen, sind nach Musikern benannt. Musikern, die  jetzt das Treiben auf der Erde vom Himmel über Afrika oder anderswo verfolgen.